Als Fotograf ist man Lichtbeobachter

Wenn ich fotografiere, beobachte ich Licht, Farben, den Charakter von Menschen und vieles mehr. Dadurch ist jedes Shooting für mich eine Möglichkeit, meine Neugierde auszuleben, mit den verschiedensten Menschen in Kontakt zu kommen und mich so selber stetig weiterzuentwickeln. Meine Kamera ist für mich die Eintrittskarte, um Menschen auf der ganzen Welt kennenzulernen, Geschichten mitzuerleben und zu teilen.

Mein Herz hängt an Projekten, die nicht nur kurzfristig sind, sondern in denen ich Menschen und Orte über eine lange Zeit begleiten und immer wieder sehen kann. Ich liebe es, die Entwicklungen und Fortschritte mitzubekommen, die sich über die Jahre hinweg ergeben und Personen auf ihrem Weg begleiten zu dürfen. Deshalb habe ich mich auf die Reportage-Fotografie spezialisiert, denn so habe ich die Möglichkeit, eine sehr enge Beziehung zu Orten und Menschen aufzubauen und der Welt ein viel genaueres und eindrücklicheres Bild davon zu zeigen, als ich das nach einem einzelnen Shooting könnte.

Ich fotografiere, so wie es ist

Am wichtigsten sind mir auf all meinen Fotos Ehrlichkeit und Spontanität. Ich halte mich in meinen Shootings nie an ein starres Skript, sondern richte mich nach den Personen, die ich ablichten möchte, nach der Stimmung, nach den Lichtverhältnissen, nach unerwarteten Ideen und Ereignissen. Mein Ziel ist es, den unverfälschten Moment genau so darzustellen, wie wir ihn gemeinsam erlebt haben. Dass ich Teil eines solchen Momentes sein darf, wenn auch hinter der Kamera, ist für mich jedes Mal wieder ein tolles Gefühl.

Obwohl meine Fotos nie gestellt oder erzwungen sind, sind sie immer positiv. Aus meiner Sicht gibt es genug Schlechtes auf der Welt, woran wir jeden Tag wieder durch die Nachrichten erinnert werden. Aber ich sehe die schönen Seiten von Menschen, Landschaften, Kulturen und diesen Blick auf die Welt möchte ich mit anderen teilen.